Generalversammlung

Die statutarische Generalversammlung unserer ‘Vereinigung fand am 25. April 1997 im Clerfer Kulturzentrum statt. Bei traditionsgemäß eher geringfügiger Beteiligung von Mitgliedern konnte Präsident Léon Braconnier Bericht erstatten über vielfältige Aktivitäten, gleichzeitig entwickelte der Redner ebenso interessante wie kritisch-pessimistische Gedanken zum Kulturleben. Für das laufende Jahr wurde der Mitgliederbeitrag von 600 Franken beibehalten, dies obwohl ein Sonderheft unserer Zeitschrift mit der Clerfer Abtei im Mittelpunkt vorgesehen ist.

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Zu Beginn der Versammlung entschuldigte der Präsident die Abwesenheit mehrerer Vorstandsmitglieder, unserem rührigen Archivar und Bibliothekar Victor Kratzenberg wünschte er gute Besserung; die Ehrengäste Aloyse Nosbusch und François Stephany, Bürgermeister bzw. Schöffe von Clerf, Emile Eicher, Bürgermeister von Munshausen und Vorsitzender des Gemeindesyndikates für die Förderung des Kantons Clerf sowie Henri Rinnen, Bürgermeister, und Léon Eiffener, Schöffe von Weiswampach, wurden in herzlichen Begrüssungsworten nicht vergessen. Mit der Anwesenheit von Vertretern der « höheren politischen Etage » ist wohl ab dem Vorwahljahr 1998 wieder zu rechnen (meint der Berichterstatter).

Die jährliche Hauptversammlung einer Vereinigung bietet die erwünschte Gelegenheit, Bilanz von Geleistetem zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Selbstverständlich zeigt die Bestandsaufnahme auch ziemlich klar, daß noch mehr und noch Besseres hätte erwogen werden können, doch in jeder Vereinigung ist das Registrierbare immer zugleich auch ein Kompromiß zwischen Wirklichkeit und Idealen.

Bei einer kulturell orientierten Vereinigung ist die Bilanz etwas schwieriger zu ziehen, denn « ein kultureller Verein » ist seinem Wesen nach auch in mancher Hinsicht ein kritischer Verein, der sich durchaus auch einer Selbstkritik unterzieht. Vielleicht müßte es heißen: er sollte kritisch sein, er sollte sich mißtrauisch im Spiegel betrachten…

Léon Braconnier verzichtete 1997 jedenfalls auf eine « traditionelle » Bilanz und beschränkte sich auf einige Gedanken zur kulturellen Betriebsamkeit bzw. zu Hektik und Ineffizienz in diesem Gebiet.

Man kann noch und noch auf Notwendigkeit und Bedeutung des Kulturellen verweisen, aber man kann sich gleichwohl des Eindrucks nicht erwehren, als käme eben das echte kulturelle Leben immer mehr unter die Räder. Zuweilen erschrickt man geradezu angesichts des Maßes, mit welchem

Banalität und schlechter Geschmack

um sich greifen. Zahlreiche pseudokulturelle Veranstaltungen, die eher in die Kategorie « Lärmspektakel » einzureihen wären, sind nur rein kommerzielle Unternehmen. Demnächst vermarktet jeder Opernsänger sein eigenes Parfüm und einige Unterhosen, so wie das bei Sportlern bereits seit längerer Zeit der Fall ist. Ein Konzert wird nicht gleich dadurch besser, daß die Künstler vorher bereits über den Flimmerschirm geisterten. Eine schlechte Stimme, miserable Musik und nichtssagender Text werden auf einer CD nicht besser, selbst dann nicht, wenn der « Star » wie wild auf der Bühne umherhopst.

Ist es nicht zutiefst erschreckend, wenn man beobachten kann, wie immer weniger Mitbürger, vor allem auch immer weniger junge Menschen, noch richtig schreiben können – keine drei Zeilen ohne fünf Fehler! Ist es nicht deprimierend, wenn zahlreiche Zeitgenossen – bis in Kreise hinein, die sich für « intellektuell » halten – treue Leser von Unsinn à la Bildzeitung sind? In der « aufgeklärten » Gesellschaft unsrer Tage ist Wahrheit nur noch selten glaubwürdig, doch dem Falschen wird fast immer Glaube geschenkt. In unserer Welt gibt es allzu viele Menschen, die gaffen und zuschauen, wohlfeiler Voyeurismus nimmt überhand.

Wahr bleibt, daß Kultur die beste Waffe gegen die Dummheit darstellt, vielleicht die einzige Waffe, die noch den weltweiten Fanatismus meistern kann. Kultur sollte selbstverständlich nicht elitär sein, denn sie hat immer auch Beziehungen zu Unterhaltung und Lachen und Witz. Wenn in unserem Land « Kulturzentren » aber fast ausschließlich für Tanzveranstaltungen herhalten (müssen)… « vum Halli-Hallo bei de Saubal mat den Tutebloser » – dann müssen wir doch auch ernsthafte Gedanken anstellen. Wenn ein Topkonzert gerade mal 40 Musikfreunde anlockt, kann man die Frage stellen, wo denn da die Mitglieder von Musikgesellschaften und Gesangverein bleiben. Zahlreiche Mitbürger trifft man jedoch bei « Frühlings- » und « Sommer »-Festen, wo dann von morgens bis abends bayrische Musik aus den Lautsprechern quillt. Wurde außerdem noch für Hunger und Durst vorgesorgt, kann der Erfolg nur durchschlagend sein.

Sorgen kann man auch hegen zum allgemeinen Benehmen mancher Zeitgenossen. Muß man heutzutage unbedingt schamlos und vulgär sein? Es sind wohl keine hundert, aber der Redner beobachtet Tag für Tag eine Reihe von Männern, die am Clerfer Marktplatz « Waasser loossen », um die Chose elegant auszudrücken. Einen Felsblock entlang, wenn es sich gut trifft, « laanscht en Auto, wann et schlecht geet ». Gute Kinderstube?

Sorgen sind auch zur Sprache

berechtigt. Es erscheint fast übertrieben, wenn Experten sich die größte Mühe geben, um zu erklären, « a wat fir enger Strooss zu Uewerknuppech scho Bottesch a wou nach Schmier gesot get » und wenn im Rundfunk gleichzeitig Lybien mit « Lübien » bezeichnet wird, wenn selbst in offiziellsten Ansprachen und Texten die Rede geht von « Tätern », wenn die Kinder « de Fernseh » schauen und wenn von 100 Luxemburgern 95 von Zahnpasta und nicht von « Zännseef » sprechen.

Und auch zur intellektuellen Redlichkeit bleiben Sorgen nicht aus: Im Auftrag einer grünen Vereinigung stellt ILRES die Frage ob « man » für das Erhalten des Grünewaldes sei. Natürlich sind wir für dafür! Weiteres Beispiel: CFL-Werbekampagne « Mir fuere mat Stroum. Keng Pollutioun. Keen CO2. » Aber woher stammt der saubere Strom? Ein Abgeordneter in einer Diskussion über das Einpflanzen von immer mehr nationalen Zentren im Landessüden: « Haben Sie die Dezentralisation denn nicht gewollt? »

Zuguterletzt auch Sorgen als Mitglied einer Vereinigung « De Cliarrwer Kanton », Sorgen rundum die Nordregion also. Präsident Braconnier will das Problem « Nordstrooss » bewußt nicht aufgreifen und etwa die Frage beantworten, ob denn nun bewußt « de Geck » gemacht wird mit dem Ösling oder nicht. 1994: Gesetz. 1995: Einjährige Studie. 1996: spätestens im Monat Oktober. 1997: Es scheint, ein weiteres Betrugsjahr sei gelungen.

Ganz allgemein betrachtet

gibt es mehrere Gründe, weshalb das Ösling im Großherzogtum Luxemburg noch lange Stiefkind bleibt:

  1. Die Bevölkerung an der Landesnordspitze ist nicht das, was man als « masse critique » bezeichnen könnte. Die Einwohnerzahl ist zu klein, um ein echtes Gegengewicht zu den anderen Regionen darzustellen: « Mir si quantité négligeable ». Als Beispiel diene die « Verteilung » der sogenannten Nationalzentren, die fast ausnahmslos am Südrand unseres Landes eingepflanzt werden. Anderes Beispiel: in Belgien ist man auf der Suche nach einem Entsorgungsort für radioaktive Abfallstoffe. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, daß derart viele Orte in strukturschwachen und wenig bevölkerten Gegenden zu finden sind. Unsere Gemeindeverwaltungen haben hier allerdings rasch und gut reagiert!
  2. Parallel zum Fehlen einer kritisch eingestellten Bevölkerung verfügt das Ösling nicht über politisches Gewicht. Die neun Abgeordneten des Nordbezirks haben – verteilt auf fünf Parteien – nur geringen Einfluß. Es hat den Anschein, als brächten die Ballungszentren es immer noch fertig, immer mehr Macht an sich zu ziehen. Dagegen gibt es kaum Gegenwehr, und wir erleben wohl nicht, daß ein Volksvertreter mit der Faust auf den Tisch haut. Das Ungleichgewicht in Luxemburg nimmt zu, statt kleiner zu werden.
  3. Die Gesamtlage wird noch verstärkt durch eine mehr oder weniger große Gleichgültigkeit, ja durch Feindseligkeit, gegenüber der Nordregion. Diese Geisteshaltung ist überall im Lande zu beobachten, von ironischen Wirtshauswitzeleien bis zu völlig unangebrachten Bemerkungen in Ministerien. Sie beruht auf falschen Vorstellungen von « Nordproblemen », schlimmstenfalls auf hundertprozentigem Fehlen nationalen Solidaritätsempfindens.

Unsere Vereinigung betont seit 1979, daß die Entwicklung im Ösling keine Fatalität ist, sondern ein Ergebnis.

Einfache Lösungen zur Problematik

gibt es nicht, und jedenfalls wäre es grundfalsch, den Kampf aufzugeben. In prägnanten Stichworten versucht der Redner Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen:

  1. Die « Forces vives » im Ösling müßten zusammenhalten. Die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Vereinsleben müßten die Initiative ergreifen, sie müssen erklären und motivieren. Von ihnen müssen die entscheidenden Impulse ausgehen, um aus einer « nicht zu beachtenswerten Menge » eine echte « Masse critique » zu machen, die ihre legitimen Rechte einfordert und sich zur Wehr setzt. Sie müssen dem Rest des Landes berechtigte Forderungen des Öslings verständlich machen und sich durchsetzen.
  2. Es gibt Instrumente für Regionalpolitik, wie etwa die interkommunalen Syndikate. Es geht nunmehr darum, diesen Gremien ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen. Symbolische Taten sind Feigenblätter, um Nichtstun zu verdecken. Es muß ins Ösling investiert werden. Als Beispiel nennt der Redner unsere Nachbarn an der Nordgrenze: die belgischen Ostkantone verfügen über eine gewisse Autonomie mit eigenen Finanzmitteln und Eigenverantwortlichkeit. Auch in unserer Nordregion sind trotz Verlusten an geistigem Potential noch Ideen und Vorstellungsgabe verfügbar, um notwendige Impulse zu erteilen. So kann man u.a. Überlegungen anstellen zur Tradition der « Bittprozessionen » nach der Hauptstadt, mit Heischen und Feilschen um Prozente und Subsidien…
  3. Das Ösling muß aufhören, sich im Schießen von Selbsttoren zu üben und sich gleichzeitig in dieser hohen Kunst zu erschöpfen. Unsere Region muß aufhören, sich lächerlich zu machen. Das « Image » rundum Luxemburger Nostalgiezentrum ist zum Teil hausgemacht, ebenso wie die Mär von der billigen Touristenecke. Allzu oft werden im Ösling Beschäftigungstherapien hingenommen an Stelle echter Heilmethoden. Deshalb gehen auch so viele Schüsse nach hinten los.
    Auch der grünste Zug mit schönstem Wandertag, mitsamt Publireportage und Bürgermeister- und Präsidentenwort sind nichts mehr als Kosmetik – es wäre wünschenswert, dem Lande nicht länger Kasperltheater vorzuspielen!
  4. In zahlreichen Bereichen sind große Anstrengungen zu unternehmen, neue Wege zu begehen. Wie etwa im Tourismus. Es kommt kein Tourist nach Diekirch, um in der Fußgängerzone Lautsprechermusik zu hören. Die Niederländer kommen nicht zu uns, um auf einer Terrasse unfreundlich empfangen zu werden und an einem kaputten Plastiktisch eine Coke aus einer Literflasche zu nuckeln. Unsere touristischen Gäste interessieren sich auch nicht für die Frage, wieviele Waldwege wieder einmal zerstört worden sind. Exkurse und Seminare über den sogenannten « Qualitätstourismus » sind sicher notwendig, ebenso wie ein neues Werbefaltblatt. Aber irgendwie wirkt das alles auch absurd, wenn Clerf jeden Feiertag in einer « Piffwollék » erstickt, wenn die Fußgängerzone zu einem Slalom rundum Hundeknöllchen wird und wenn einige Geschäftsleute ihren Dreck und Abfall, mit und ohne Styropor, in einem Faß neben dem Haus oder im Garten unbekümmert verbrennen.

Vielleicht müssen wir alle zusammen versuchen, die. Wahrheit öfter zu benennen und zum Ausdruck zu bringen. Und vielleicht müssen wir lernen, mehr Zivilcourage zu zeigen, uns also öfters zur Wehr setzen. Ein Beispiel: Ganz sicher dauern Straßenarbeiten überall im Land lange, aber keine Region wird derart konsequent zum Narren gehalten wie das Ösling.

Beim Clerfer Friedhof brachte eine Ampel für eine Strecke von hundert Metern zwei Millionen Autos zum Stillstand. Nun halten wir an in Hoscheid-Dickt. Muß das sein?

Mit dem Aufruf, die Entschlossenheit der Bürger im Kanton Clerf immer wieder zum Ausdruck zu bringen, schloß Präsident Braconnier seine Ausführungen. « De Cliärrwer Kanton » will sich nicht in Wehklagen und Pessimismus ergehen, wie manchmal unterstellt wird, aber an seiner kritischen Stimme wird auch in Zukunft nicht zu zweifeln sein. Für 1998 beantragt der Vorstand eine Zusammenkunft mit Premierminister Jean-Claude Juncker; der Präsident hofft, bei Gelegenheit der nächsten Generalversammlung über interessante Kontakte berichten zu können.

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In Anbetracht der Tatsache, daß Sekretär Gust. Wesquet seinen Posten im Vorstand aus persönlichen Gründen aufgegeben hat, erstattete Léon Braconnier anschließend auch den Tätigkeitsbericht für 1996:

Der Jahresbeginn stand unter dem Zeichen der traditionellen Kunstausstellung, die von der Künstlergruppe « Palette Diekirch  » mit unterschiedlichen Temperamenten und ansprechenden Kreationen angenehm gestaltet wurde.

Am 6. März wurde die Sondernummer unserer Zeitschrift zur Problematik der « Nordstrooss » in Gegenwart zahlreicher Persönlichkeiten aus dem staatlichen und kommunalen Bereich erläutert. Die Regierungsmitglieder Marie-Josée Jacobs und Georges Wohlfart sowie die Norddeputierten (mit einer Ausnahme) und alle Kantonsbürgermeister beehrten die Zusammenkunft mit ihrer Gegenwart. Das Presse-Echo auf die gesamte Aktion war durchaus positiv.

Am 23. März nutzte unser Präsident im Rahmen der RTL-92,5-Sendung « Chefredakter fir eng Stonn » die willkommene Gelegenheit, die Probleme des Hochöslings und insbesondere auch die hinterhältige Verschleppung des Nordstrooss-Projektes darzulegen.

Im Monat April wurde die Sondernummer « Ee Land, zwou Welten » unserer Zeitschrift veröffentlicht. Sie kostete viel Arbeit, fand aber auch gebührende Beachtung in der Öffentlichkeit. Finanziell gesehen bedeutet die Veröffentlichung allerdings ein bemerkenswertes Loch im Topf. Zwei Unternehmen unsrer Region, nämlich « Electrolux » und « Sommer », gewährten namhafte Stützen, ebenso das « Syndicat intercommunal pour la promotion du Canton de Clervaux ».

Am 18. Mai brachte ein Treffen mit allen Mitarbeitern unserer Zeitschrift gute persönliche Kontakte und wertvolle Impulse für die Zukunft.

Dem Konzert der « Brass Construction Lodomez » war im Monat August ein großer Erfolg gegönnt; die allmählich zur Tradition werdende Konzertserie wird 1997 weitergeführt.

Eine Zusammenkunft mit Vertretern der Jugend im Kanton Clerf endete im Monat Oktober mit einem deutlichen Flop: von 44 eingeladenen Jugendvereinen erschienen lediglich neun Personen, die sage und schreibe drei Vereine vertraten!

Auf unerfreulichem Hintergrund sind dennoch positive Ereignisse zu vermelden:

Die Weihnachtsausstellung ’96 mit den jungen Künstlern Tom Flick und Claude Celli kannte einen vollen Erfolg. Der Vorstand tagte im Berichtsjahr sechsmal und gab u.a. auch Grünlicht für die « Journées du Chant grégorien » im Herbst 1997. Hauptaktivität unserer Vereinigung bleibt die Zeitschrift, die im laufenden Jahr mit einer Sondernummer zur Clerfer Abtei aufwartet.

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Weitere Notizen zum intensiven Leben unserer Vereinigung seien nachfolgend kurz zusammengefaßt:

Dem mit vielen Einzelheiten gespickten Kassenbericht von Schatzmeister Aly Bertemes war zu entnehmen, daß unsere Finanzlage zwar nicht olympiareif, aber immerhin gesund und fit ist. Die Kassenrevisoren Francis Kler und Paul Zeimes schlugen Entlastung vor, die einstimmig gewährt wurde. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, den Jahresbeitrag von 600 Franken für 1997 beizubehalten, obwohl die Veröffentlichung der vorerwähnten Sondernummer höhere Ausgaben bedingt.

Statutengemäß waren die Mandate der Vorstandsmitglieder Aly Bertemes, Mathias Boever, Emile Hansen, Netty Hoffmann, Jean Jaans, Jean Meyers, Margot Wagner und Adrien Wouters zu erneuern oder abzulehnen; die Generalversammlung bestätigte die Kolleginnen und Kollegen einstimmig in ihren Ämtern. Im Impressum unserer Zeitschrift findet der interessierte Leser die genaue Zusammenstellung des gesamten Vorstandes.

Erwähnen wir abschließend, daß die von Präsident Braconnier angeregte und erwünschte freie Diskussion eher ruhig verlief. Regierungsseitige Kulturpolitik ohne echte Dezentralisation, mangelndes Interesse der Jugend im Kanton Clerf am eigenen Schicksal und fehlende « Animation » rundum die herrliche Photo-Ausstellung im Clerfer Schloß wurden bemängelt. Im kommenden Jahr können die gleichen Probleme wohl mit gleicher Vehemenz « angesprochen » werden…