Jean Jaans

Notizen zu unserer Generalversammlung

Die Tagesordnung unserer Generalversammlung vom vergangenen 26. April war mit sechs Punkten « normal » und ausgewogen; zahlreiche Mitglieder hatten sich im geschmackvoll ausgestatteten Kulturzentrum im Clerfer Schloss eingefunden; es fehlte nicht an Ehrengästen politischer Provenienz – ein Jahr nach den Wahlen von 1999 eine beachtenswerte Leistung – und alle Diskussionen und Interventionen waren von freundschaftlich-kollegialem Geist gekennzeichnet. Im neuen Jahrtausend ein guter Anfang für « De Cliärrwer Kanton ».

Humorvoll begann Präsident Léon Braconnier seine Ansprache mit der Feststellung, es sei fast schon beruhigend, dass sich zur ersten Versammlung im neuen Jahrhundert noch « dreidimensionale Menschen zusammenfinden und dass die Zukunft noch nach dem alten Schema stattfindet und nicht über Handy oder Internet ». Im vergangenen Jahr meinte ein DCK-Mitglied nach der Generalversammlung, er komme immer gerne zum Jahrestreffen der Kanton-Freunde, weil es hier interessanter zugehe als bei anderen Versammlungen. Der Präsident hofft, dass dem auch dieses Jahr so sein möge und verwies auf den freien Meinungsaustausch nach der obligatorischen Tagesordnung.

Der Verein kann mit dem im vergangenen Jahr Geleisteten durchaus zufrieden sein. Auf kulturellem Plan stehen unsere Aktivitäten auf fester Grundlage. Selbstverständlich ist unsere Zeitschrift hier an erster Stelle zu erwähnen. Zusätzlich zu den drei gewöhnlichen Nummern geben wir seit einigen Jahren jeweils auch eine besonders gepflegte Spezialnummer heraus, dies mit großem Erfolg. Nach den Nummern « Ee Land, zwou Welten? », « L’Abbaye de Clervaux », « Il était une fois novembre … », wurde 1999 die Spezialnummer « De Cliärrwer Kanton E scheint Stéck Lëtzebuerg » veröffentlicht. In dieser Ausgabe fand der Leser aus jedem Dorf im Kanton mindestens eine Aufnahme, zusammen mit Gedichten und Texten. Am Vorabend zur Jahrhundertwende konnte unter Mitarbeit von Petra Groen das wichtigste statistische Material aus den Gemeinden des Kantons veröffentlicht werden, womit eine wichtige Dokumentation geschaffen wurde.

Wahrscheinlich wurde in der rezenten Vergangenheit über keinen anderen Landesteil so viel veröffentlicht wie über den Kanton Clerf. Gegenwärtig stellen die Kollegen Francis Breyer und Henri Keup ein Inventar der Wegkreuze im Kanton zusammen, eine gründliche und verdienstvolle Arbeit.

Die « Journées du Chant Grégorien » wurden in den vergangenen Jahren zur zweiten Hauptaktivität auf kulturellem Gebiet. Als diese Initiative 1997 im Rahmen von Leader II gestartet wurde, konnte niemand den Erfolg voraussehen. Bisher wurden 9 Konzerte veranstaltet, allesamt mit großem Erfolg, so dass wir auf jeden Fall weitermachen. Auch dieses Jahr wird die bewährte Struktur beibehalten mit drei Konzerten, einer dreitägigen Stagezeit und einem Vortrag von Pater Abt. Die Einbindung der Clerfer Abtei im Rahmen der « Journées du Chant Grégorien » stellt einen wichtigen Aspekt dar. Wir alle achten und schätzen die Abtei als Haus des Gebetes und des Schweigens, doch waren wir der Meinung, mehr gegenseitiger Kontakt sei für alle Beteiligten vorteilhaft. Es ist immer wieder zugleich rührend und ermunternd, die Freude der Mönche zu erleben, wenn ihre Kirche sich mit zahlreichen Freunden des gregorianischen Gesangs füllt. Vielleicht erfüllt sich allmählich unser Wunsch, dass Clerf immer ausgeprägter ein bekanntes Zentrum gregorianischen Gesangs wird.

Im laufenden Jahr endet das Leader II – Programm. Unser Verein hat noch ein letztes Projekt verwirklicht in Form einer regionalen Bibliothek. Insider wissen, wie oft dieses Vorhaben im Vereinsvorstand erörtert wurde. Nunmehr ist es soweit: in Ulflingen wurde ein passender Raum gefunden. Möbel und Computer sind bestellt, in einer Anlaufphase soll die Bibliothek an zwei bis drei halben Tagen in der Woche zugänglich sein.

Eine nützliche Zusammenarbeit

mit der Nationalbibliothek wurde uns angeboten, ebenso wie mit dem « Bicherbus », der uns für den Beginn etwa tausend Bücher zur Verfügung stellt. In einer zweiten Phase wird die Bevölkerung aufgerufen, uns ebenfalls Bücher zur Verfügung zu stellen.

Neben den « Journées du Chant Grégorien » sind im laufenden Jahr noch zwei weitere Konzerte programmiert, und zwar am 16. Juni im Schlosshof mit André Mergenthaler und am 10. August mit dem « Ensemble Lodomez », ebenfalls im Schlosshof.

Léon Braconnier erinnerte an das Projekt « Eislécker Art 2000 », das über eine gemeinsame Werbeaktion an der Dreiländerecke eine Vielzahl von Veranstaltungen ermöglicht.

Der Dank des Vorsitzenden geht an die Gemeindeverwaltungen. Es ist nicht immer einfach, größere Beträge für kulturelle Belange bereitzustellen, doch ist Kultur in unseren Augen eine bedeutsame Angelegenheit. Kultur liefert den Zement, um die Welt ein wenig weniger dumm zu gestalten. Es ist zwar bekannt, dass in manchen Gemeinden der Standpunkt vertreten wird, Kultur dürfe – wenn überhaupt – dann aber jedenfalls keine großen Kosten verursachen. Diese Geisteshaltung beweist, wie wichtig es ist, gerade in diesem Bereich zu investieren.

Damit genug zu den eigentlichen kulturellen Aktivitäten. Wie steht es um die Stimme des « Cliärrwer Kanton », wenn es um Kantonalinteressen im weiteren Sinne geht? Im vergangenen Jahr waren wir angesichts der politischen Wahlen etwas zurückhaltender, doch verfolgen wir die soziale und wirtschaftliche Entwicklung weiterhin mit großem Interesse. Aus diesem Grund veröffentlichen wir in unserer Zeitschrift statistische Angaben, die wertvolle Unterlagen zu Studien und Maßnahmen liefern.

Im Gebiet der Sicherheitspolitik

hatten wir mit der früheren Regierung Meinungsverschiedenheiten, weil wir nicht ohne Grund befürchteten, die Besonderheiten unserer Region würden ungenügend berücksichtigt. Es steht fest, dass ohne unsere Proteste kein Interventionszentrum in Ulflingen geschaffen worden wäre. Wie die Realität in der Praxis in naher Zukunft aussieht, muss sich erst noch erweisen, aber Tatsache ist und bleibt, dass die Kriminalität das Ösling nicht verschont.

Insgesamt betrachtet hat « De Cliärrwer Kanton » sich in den vergangenen zwanzig Jahren genügend Gehör verschafft. Der Präsident vertritt die Auffassung, zwischen den Machtzentren und der Bevölkerung müsse der Dialog nachhaltiger geführt werden. In diesem Zusammenhang kann ein kulturell orientierter Verein eine wichtige Rolle spielen. Noch vor der Schaffung des interkommunalen Syndikates waren wir Sprecher der Landesnordspitze, ohne politisches Mandat, aber auch ohne politischen Ehrgeiz. Auf diese Weise war es uns möglich, kritisch zu denken und frei zu sprechen. Es ging uns immer um Werte, nie um Interessen, nie um Personen, immer um die Sache an sich. Das ist in unserem Land leider nicht immer und überall so. Auf der Suche nach wichtigen Infrastrukturen sollte nicht der Name einer bestimmten Ortschaft Vorrang haben; der optimale Standort sollte zuerst bestimmt werden,

nachdem alle Kriterien

definiert wurden, wie etwa Umfeld und Zugänglichkeit. Und damit ist die Erreichbarkeit für alle Landeseinwohner gemeint. Hier muss man sich zumindest immer wieder über die Tatsache wundern, dass in der Vergangenheit kein einziges nationales Zentrum im Ösling geplant wurde, wo es in Luxemburg ja keine Distanzen gibt …

Die zuständigen Instanzen sollten darauf achten, dass im Luxemburger Land und damit durchaus auch im Ösling für eine gerechte Verteilung der Infrastrukturen Sorge getragen wird. Eine gerechte Verteilung lässt keine Neidkomplexe aufkommen: Es soll nicht so sein, auch nicht auf Kantonalebene, dass einige Gemeinden alles haben wollen und am Ende auch den Löwenanteil erhalten. Lokalgebundene Prestigesucht darf es nicht geben, denn wir leben in einer Zeit, in welcher wir global denken müssen: europäischer als national, regionaler als kommunal. In seinem persönlichen Namen betont der Präsident zusätzlich, in Luxemburg sollte auch überparteilicher gedacht und gehandelt werden.

Muss man nicht wiederholen, dass wir es auch mit der Wahrheit genauer nehmen müssten? Nicht alles, was unter kultureller Etikette segelt, hat auch etwas mit Kultur gemeinsam. Unter Wahrheit verstehen wir « Übereinstimmung mit den Tatsachen ». Allzu oft wird die Wahrheit in Luxemburg jedoch zurechtgebogen, bis sie in den Rahmen einer Zeitung, einer Gewerkschaft oder einer Partei hineinpasst. Da werden Angaben und Tatsachen verdreht, verschwiegen, verschleiert, manipuliert, bis das Ergebnis den Bedürfnissen entspricht. Vielleicht sollten wir versuchen, das neue Jahrhundert ehrlicher zu gestalten …

In diesem Sinn liefert der Präsident ein Beispiel:
Wenn es in einer Nachbarstadt offensichtliche Sicherheitsprobleme gibt, wenn Kinder fürchten zur Schule zu gehen, wenn Geschäftsleute erpresst und bestohlen werden, wenn Einwohner am Abend nicht mehr wagen, ihr Haus zu verlassen, dann besteht doch offensichtlich ein Problem. Eigenartigerweise können manche « Analysten op der offizieller Säit » von allem nichts entdecken. Es gibt also keine mafiaähnlichen Strukturen in Wiltz, Kinder werden nicht mit Messern bedroht oder verprügelt, es werden keine Schutzgelder einkassiert, es gibt keineswegs aufgeschlitzte Reifen, keinerlei Drohungen – oder aber?

Viel weniger dramatisch

ist ein anderes Beispiel:

Bei Gelegenheit unserer Sondernummer über den Kanton Clerf wurden zahlreiche Photobilder in allen Ortschaften aufgenommen. Bilder, welche die Wahrheit wiedergeben, aber nicht immer die ganze Wahrheit, denn bei manchen Aufnahmen mussten wir uns stark bemühen, den einen oder anderen Schandfleck nicht mit auf die Bilder zu bekommen. Léon Braconnier richtet in diesem Zusammenhang einen Aufruf an die Gemeinden, etwas besser auf den « Look » der Ortschaften zu achten. Privatbürger tragen im wesentlichen die Verantwortung für weniger schöne Ecken, aber auch die öffentliche Hand ist nicht immer in positivem Sinne tätig. Werden die Bürger genügend beraten und behutsam zu Sorgfalt ermuntert? Verschmutzte Verkehrsschilder stellen keine gute Werbung dar – wenn wir von einem « neuen Tourismus » sprechen, muss das gesamte Umfeld stimmen. Wir müssen versuchen, unsere schöne Gegend für die fremden Gäste und durchaus auch für uns freundlich und attraktiv zu gestalten.

Es ist und bleibt auch interessant und wichtig, gründlich über die Zukunft unserer Region nachzudenken. Welche Perspektiven im neuen Jahrhundert? Welche Bedeutung sollen Landwirtschaft und Fremdenverkehr behalten? Welche Zukunft haben unsere Industriebetriebe und wie sicher sind die Arbeitsplätze? Können im Dienstleistungsbereich noch Arbeitsplätze geschaffen werden? Weshalb wird Telearbeit nicht in stärkerem Umfang genutzt? Welche Chancen bietet das Internet?

Manches in unserer Region scheint ab und zu auf dünnem Eis zu stehen. Wie problematisch wäre unsere wirtschaftliche Lage, wenn nur einer unserer großen Betriebe Schwierigkeiten hätte? Was erfolgt zur wirtschaftlichen Zukunftsförderung? Wann erhält die « Family of Man » die ihr zustehende Bedeutung?

Wäre es nicht an der Zeit, eine systematische Bestandsaufnahme in die Wege zu leiten, wie etwa die gründliche Studie von 1983? Wo liegen die Stärken und Schwächen im Kanton Clerf im Jahr 2000?

Welches Interesse widmet die neue Regierung

dem ländlichen Raum und insbesondere auch der Nordspitze?

Léon Braconnier ruft auf zu einem neuen gemeinsamen Dialog. « De Cliärrwer Kanton » hat sich immer für eine neue Partnerschaft zwischen Stadt und Land eingesetzt; es wäre bedauerlich, wenn diese Partnerschaft in einigen Jahren als verpasste Gelegenheit bezeichnet werden müsste.

Für die Zukunftsgestaltung muss es aber immer auch Optimismus geben. Wir glauben an das Potential unserer Region mit ihrem schönen Rahmen und größtenteils intakter Natur, mit Raum zum Wohnen, für Freizeit, für Arbeitsplätze. Der Bau der Nordstraße gibt jedenfalls Anlass zu Optimismus, denn durch sie entsteht ein neues Luxemburg, mit neuen Gefühlen für die Distanzen. Luxemburg wächst zusammen und eine dynamische Zukunftsvision ist nicht zu leugnen.

Wie jedes Jahr empfindet der Redner zum Abschluss seiner tiefgründigen Ausführungen die Pflicht, Worte des Dankes auszudrücken: Dank dem Kulturministerium, der regionalen « Animation culturelle », dem nationalen Kulturfonds und Dank auch den Gemeindeverwaltungen des Kantons, die uns direkt über das Syndikat SICLER unterstützen, last but not least selbstverständlich auch der Kommunalverwaltung von Clerf, die uns ein Versammlungslokal zur Verfügung stellt und allgemein gesehen immer ohne Probleme hilft. Allen Vereinsfreunden, unseren zahlreichen Abonnenten – über vierzig Prozent – die uns mit 1500 Franken an Stelle von 1000 Franken unterstützen und ermuntern, schuldet der Vorstand ebenfalls herzlichen Dank. Gleichzeitig erwächst hier die Verpflichtung, die Arbeit noch zu verbessern und zu verfeinern.

A propos Vorstand findet der Redner ebenfalls echt empfundene Dankesworte für kameradschaftliche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern.

Vereinssekretärin Malou Wagner

erläuterte sodann den gutgefüllten Veranstaltungskalender des Vorjahres mit folgenden Highlights:

  • traditionelle Gemäldeausstellung mit dem bekannten Künstler Norbert Hastert; zahlreiche Besucher, großer Erfolg für den Künstler;
  • Generalversammlung unserer Vereinigung am 23. April 1999; anschließend interessante Diskussion mit Wahlkandidaten;
  • « Duo de Salzbourg » am 12. August in Clerf; unsichere Wetterlage erforderte Saalkonzert, die Künstler wussten zu begeistern;
  • dritte Auflage der « Journées du Chant Grégorien » im Monat Oktober mit drei gutbesuchten Konzerten jeweils am 10. und 17. und 24. Oktober;
  • Abschluss der kulturell bedeutsamen Veranstaltungen mit einer außergewöhnlichen Gemäldeausstellung Ende Dezember unter Beteiligung von vier bekannten Künstlern: Roger Bertemes, Jean-Marie Biwer, Joseph Grosbusch und Paul Roettgers. Großer Erfolg erhofft und auch tatsächlich realisiert.

Der Vorstand tagte im Laufes des Berichtjahres sechsmal; das Redaktionskomitee hielt fünf Sitzungen ab. Die Sekretärin gab sodann Erläuterungen zu Zielsetzung und Konzept unserer Zeitschrift sowie zu den im laufenden Jahr geplanten Veranstaltungen.

Der Finanzbericht von Freund Aly Bertemes

war – wie könnte es anders sein! – fachgerecht und gründlich und bis in letzte Einzelheiten gewissenhaft verfasst. Aus Zahlen und Kommentar ging hervor, dass die Finanzlage zwar keine großen Sprünge erlaubt, aber durchaus auf gesunder Basis fußt. Die Kassenrevisoren Paul Zeimes und Francis Kler hatten nichts zu beanstanden, so dass die Versammlung Entlastung erteilte. Präsident Braconnier dankte dem austretenden Revisor Paul Zeimes für seine zwanzigjährige Tätigkeit im Interesse des Vereins; Marie-Paule Reuter wurde zur neuen Kassenrevisorin bestimmt. Der Jahresbeitrag bleibt unverändert – freiwillige « Mehrbeträge » sind nicht verboten …

Im Anschluss an die eigentliche Generalversammlung fand eine freundschaftliche und angeregte Diskussion statt, in deren Verlauf folgende Probleme eingehend erörtert wurden: Existierende (bzw. eher mangelhafte) Sicherheit an der Nordspitze, Rolle der Presse bei sicherheitsbezogenen Fragen; Einpflanzung zusätzlicher Schulen im Landesnorden, insbesondere im technischen und landwirtschaftlichen Unterricht; Schaffung einer Straßen-Querverbindung Bastogne – Prüm; künftige Themen für die Sondernummer unserer Zeitschrift.

Gegenwärtig setzt der Vorstand von « De Cliärrwer Kanton » sich wie folgt zusammen: Präsident: Léon Braconnier; Sekretärin: Malou Wagner; Kassierer: Aly Bertemes; Mitglieder: Mathias Boever, Francis Breyer, Emile Hansen, Netty Hoffmann, Jean Jaans, Henri Keup, Aloyse Kohnen, Victor Kratzenberg, Marcel Lenertz, Aloyse Nosbusch, Jean Reiland, Raymond Wagner und Adrien Wouters. Francis Kler und Marie-Paule Reuter sind Kassenrevisoren.

Bevor wir diesen Bericht abschließen, müssen wir noch zwei « Punkte » beifügen:

Erstens:

Vor der Generalversammlung wurde das im Verlag der Sankt-Paulus-Druckerei erschienene Buch « Öslinger Jahreszeiten – Saisons ardennaises » mit prachtvollen Aufnahmen von Alain Soldeville und bekannt ausgezeichneten Texten von Lex Jacoby vorgestellt. Verlagsleiter Albert Lanners und Lektor André Link dankten den Verantwortlichen unseres Vereines für Unterstützung und Mitarbeit zu einem Werk, das mit seinen oft eigenartigen und eigenwilligen Bildern in Verbindung mit poetisch-nostalgischen Betrachtungen zahlreiche Ösling-Freunde ansprechen und erfreuen dürfte.

Zweitens:

Ehrengäste werden in Berichten meistens an erster Stelle erwähnt. Wir haben sie nicht übersehen und vergessen und möchten besonders erwähnen und unterstreichen, dass sie am 26. April 2000 ohne Zweifel aus Sympathie und Interesse an unserer Hauptversammlung teilgenommen haben, und zwar ohne Dunst und Verdacht von Stimmenfang. Hier sind ihre Namen: Ministerin Marie-Josée Jacobs; die Abgeordneten Nico Loes und Marco Schank, sowie selbstverständlich die immer « treuen » Bürgermeister Francis Stephany (Clerf), Emile Eicher, (Munshausen) und Lucien Majerus (Ulflingen). Die Abgeordneten Agny Durdu und Georges Wohlfart waren zwar leider nicht präsent, hatten sich aber höflicherweise entschuldigt. Es macht Spaß und es muss auch belobigend notiert werden, wenn bekannte und vielbeschäftigte Politiker sich Zeit nehmen, um an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen und es nicht bei einem augenzwinkernden « Acte de présence » bewenden lassen, sondern ehrlich ausharren und offenen Gedankenaustausch mit « einfachen » Wählerinnen und Wählern pflegen.